Ist man in Argentinien in Patagonien, bietet es sich an, zum Wandern nach El Chaltén zu fahren, denn das Wandern ist hier von sehr unterschiedlichen Wegen geprägt und unter anderem ist es ein Leichtes Laguna Torre zu besuchen.
Die Ankunft am Abend war anders als geplant.
Sagen wir mal so, etwas später als gewünscht standen wir dann endlich vor der Unterkunft… Es war bereits dunkel, was möglicherweise daran liegt, dass ich so oft Aussteigen wollte, den Sonnenuntergang genauer betrachten musste, den vollen Mond fasziniert anstarren musste und ein paar Bilder knipste.
Sagen wir mal so, etwas später als gewünscht standen wir dann endlich vor der Unterkunft… Es war bereits dunkel, was möglicherweise daran liegt, dass ich so oft Aussteigen wollte, den Sonnenuntergang genauer betrachten musste, den vollen Mond fasziniert anstarren musste und ein paar Bilder knipste.
Aber das Hostel scheint nett zu sein, warmes Wasser gibt’s allerdings nur zu bestimmten Zeiten und der Geldautomat, direkt gegenüber des Hotels, war auch leer. Klar, es war der 23. Dezember 2018.
Da viele Wanderwege in der Umgebung alleine zu bestreiten sind und auch keine übermäßigen Langstrecken zu absolvieren waren, kuschelte ich mich an diesem Abend, nach dem Tag voller Eindrücke, nur noch ins Bett.
Wie immer, vollkommen unvorbereitet aber auf das Beste vertrauen lautet ja bekanntlich mein Motto, verlief die Planung der Wanderungen am kommenden morgen schnell und unkompliziert.
Das Hostel, ich nehme an auch jede weitere Unterkunft vor Ort, stellt einem Karten zur Verfügung, die alle Wege und den Schwierigkeitsgrad der Wanderstrecken anzeigt.
Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Das Hostel, ich nehme an auch jede weitere Unterkunft vor Ort, stellt einem Karten zur Verfügung, die alle Wege und den Schwierigkeitsgrad der Wanderstrecken anzeigt.
Möglichkeiten über Möglichkeiten.
Lange und kurze Wege, teilweise gibt es hier Tageswanderungen, andere wiederum sind für mehrere Tage ausgelegt.
Leider bleibt aufgrund der geplanten Abfahrt in die Antarktis nicht all zu viel Zeit. Obwohl man an diesem Ort durchaus einige Tagen oder sogar Wochen voll bekommen würde. So viel gibt es zu sehen und zu erleben.
Leider bleibt aufgrund der geplanten Abfahrt in die Antarktis nicht all zu viel Zeit. Obwohl man an diesem Ort durchaus einige Tagen oder sogar Wochen voll bekommen würde. So viel gibt es zu sehen und zu erleben.
Das schöne dabei: so gut wie fast alles ist allein möglich.
Wandern
Also spart man sich das nervige Vorbuchen und kann ohne auf eine Gruppe angewiesen zu sein in seinem eigenen Tempo die Landschaft genießen.
Nach Lust und Laune und auch ein bisschen den Witterungsbedingungen angepasst, kann man entscheiden, welchen Wanderweg man wählt.
Nach Lust und Laune und auch ein bisschen den Witterungsbedingungen angepasst, kann man entscheiden, welchen Wanderweg man wählt.
Zwei Wanderungen in zwei Tagenso war der Plan.
Der erste Tag sollte eine leichte Talwanderung mit spektakulären Landschaftseindrücken werden.
Das Wetter war nicht optimal, aber sind wir ehrlich, ist es das in Patagonien je?
Das es zwischendurch besser wird, ich die Hoffnung habe die geballte Schönheit erleben zu können und am Ziel dann alles ganz anders kommt, dass erzähl ich jetzt.
Ein guter Weg führt durch urwüchsigen Wald und offenes Gelände mit vielen Aussichtspunkten. Die Landschaft ist abwechslungsreich, ein Fluss, ein Baumteppich, graue Zweige, Steine und Berge machen den Ausflug zu etwas richtig Schönem.
Das es zwischendurch besser wird, ich die Hoffnung habe die geballte Schönheit erleben zu können und am Ziel dann alles ganz anders kommt, dass erzähl ich jetzt.
Ein guter Weg führt durch urwüchsigen Wald und offenes Gelände mit vielen Aussichtspunkten. Die Landschaft ist abwechslungsreich, ein Fluss, ein Baumteppich, graue Zweige, Steine und Berge machen den Ausflug zu etwas richtig Schönem.
Auf dieser Wanderung kommt man den Gletschern und den schroffen Trabanten des Cerro Torre recht nahe.
Auch wenn die Wolken tief hängen und uns kurz vor Ende der Wanderung ein Eisregen überrascht, würde ich sagen, es ist kein sehr anspruchsvoller Pfad.
Knappe 10km vom Parkeingang, der fußläufig vom Ort erreichbar ist, wandern wir in El Chaltén zur Laguna Torre. Was mir auf diesem Weg besonders auffällt, sind die Kilometerangaben. Dies ist für die Zeitplanung des Aufstiegs natürlich vorteilhaft. Also läuft man immer schön an den Markierungen von 1 bis 9 vorbei und kommt dem Ziel so auch bildlich gesehen wieder ein Stück näher, was die Motivation stärkt…
Nachdem an diversen Aussichtspunkten gehalten wurde, an denen die Sicht mal gut und mal weniger gut war, wird zuletzt die Stirnmoräne des Glaciar Grande überstiegen, dann tut sich ein grandioses Panorama auf.
Laguna Torre
Leider war alles sehr grau, das Wasser braun und der Wind fegte regelrecht.
Doch durch das treibende Eis und dem fallende Schnee, brennt sich diese Bild in meine Erinnerung.
Auch wenn ich friere, der Wind mich regelrecht umhaut und ich Schutz hinter einem großen Stein suche, um alles in Ruhe auf mich wirken zu lassen, ohne dass ich mich zu sehr darauf konzentrieren muss, dem Wind zu trotzen.
Auch wenn ich friere, der Wind mich regelrecht umhaut und ich Schutz hinter einem großen Stein suche, um alles in Ruhe auf mich wirken zu lassen, ohne dass ich mich zu sehr darauf konzentrieren muss, dem Wind zu trotzen.
Wie schön es mit Sonne und dem türkisfarbenem See, Eisbergen und hochalpiner Umgebung aus Fels und Eis wirken muss. So stelle ich es mir vor, denn die Bilder sprechen für sich.
Doch hey, auch so hat es etwas wirklich Wunderschönes. Der Wolkenschleier hängt tief zwischen den Bergen, so dass man kaum erkennt wo Ende und Anfang ist. Und der Kontrast der treibenden Eisscholle zu dem braunen Lagunenwasser ist absolut sehenswert.
Es sticht so hervor und leuchtet richtig!
Der Gletscher ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen doch bei genauerem Hinsehen erstreckt er sich hinter der Lagune.
Doch hey, auch so hat es etwas wirklich Wunderschönes. Der Wolkenschleier hängt tief zwischen den Bergen, so dass man kaum erkennt wo Ende und Anfang ist. Und der Kontrast der treibenden Eisscholle zu dem braunen Lagunenwasser ist absolut sehenswert.
Es sticht so hervor und leuchtet richtig!
Der Gletscher ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen doch bei genauerem Hinsehen erstreckt er sich hinter der Lagune.
Geht man ein Stück weiter hoch, über die Seitenmoränen, kann man sich dem Gletscher weiter annähern. Der Wind ist allerdings so stark, dass es tatsächlich nur für ein zwei Blicke und ein Foto reicht, denn vom Wind die Klippe runter gefegt werden, möchte ich dann auch nicht.
Durchgefahren aber total erfüllt kann der Rückweg angetreten werden.
Nur einen Kilometer nach der Lagune bricht der Himmel auf und der Regen wird weniger, die eisige Kälte verfliegt und eine entspannte Route zurück lässt mich auf die warme Dusche freuen.
Meine erste Gletschererfahrung. Etwa windig und somit auch ein bisschen gefährlich, keine klare Sicht, aber dennoch unvergesslich war also das Wandern in El Chaltén zur Laguna Torre.