Taj Mahal

4:30 Uhr, der Wecker klingelt, es ist dunkel und das Aufstehen fällt nach viel zu wenig Schlaf erstaunlich leicht.

Schon am Abend zuvor können wir einen Blick auf das Mournament der Liebe werfen. Im Licht des Sonnenuntergangs präsentiert es sich so prachtvoll und mit einer unbeschreiblichen Schönheit. Dieses Bauwerk, auch aus der Ferne und im Verhältnis recht kleine, strahlt eine enorme Kraft aus. Da sitzen wir, mit Blick auf dem Taj Mahal und mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass es mehr oder weniger eine Liebeserklärung ist. Eine sehr beeindruckende, denn 20 Jahre dauerte die Fertigstellung…

Dasitzen und den Moment genießen, den Augenblick auf sich wirken lassen und ein Foto, neben vielen digitalen, mit den Augen machen. Ein Moment, der nur für das eigene Bewusstsein ist.

Es ist dunkel und nebelig. Doch dann, das Licht kämpft sich langsam durch und im Nebel erblicke ich die hellen Türme des wunderschönen Taj Mahals. Eins der sieben modernen Weltwunder, welches ich mehr oder weniger am Anfang dieser Reise erblicke. Das Wahrzeichen Indiens! Groß und mächtig erstreckt sich dieses gewaltige Gebäude vor meinen Augen. Und obwohl wir morgens um 5:00 Uhr am Eingang stehen und warten bis die Tore geöffnet werden, befinden wir uns in einem Pulk von Menschen, die diesem Zauber etwas entgegen wirken.

Fast mystisch erscheinen nach und nach die Umrisse und ein Gefühl der Ehrfurcht sucht mich heim. Ein Rundgang und die Grabstätte im Inneren zeigen deutlich, wie viel Liebe und Arbeit in diesem Meisterwerk steckt.

Der Himmel klart etwas auf und es ist uns gegönnt, die hellen Steine, von der Sonne angestrahlt, zu betrachtet. Bilder können die Magie nicht einfangen und dennoch kann ich mich nicht beherrschen und zahlreiche Fotoaufnahmen machen!

Ein schöner Abschuss dieses morgendlichen Highlights ist unser Frühstück, mit Blick auf den Taj Mahal. Von vielen Seiten in Agra kann man ihn sehen, vom Fluss aus (zB während einer Bootstour) oder mit Blick auf die Bauten im Garten Mehtab Bahg.